34. Tag, Tenö -> ARF Stockholm (26.1km)

Samstag, 3. Oktober 2015

Es war ein kühler noch taureifer Morgen. Beim Abbauen zeigte sich die Sonne und wärmte die kühlen Gemüter auf. Man merkte es uns beim Abbauen kaum an, doch es war ein besonderer Tag. Heute war die letzte geplante Rudertour in Schweden für diese Tour. Es sollte zum ARF Stockholm („Akademiska Roddföreningen“) gehen, von wo aus wir am Dienstag per Fahrrad zur Fähre wollen. Das heißt, es war auch das letzte Mal Zelt abbauen und Boot beladen in Schweden.

Perfekte Bedingungen an unserem letzten Rudertag!
Perfekte Bedingungen an unserem letzten Rudertag!

Dadurch dass wir am Vortag bereits praktisch alles vorbereiten konnten, kamen wir bereits um 11:00 aufs Wasser. Das Wasser war wieder perfekt glatt, es war erneut Postkartenwetter. Auf dem Weg Richtung ARF kamen uns viele Segler und Motoryachten entgegen. Vor uns lagen ca. 21,5 km Strecke. – Dementsprechend eine ganz entspannte Tour. – Wir wurden gegen 15:00 am Bootshaus erwartet, aufgrund unserer frühen Abreise entschieden wir uns, einen 5 km langen Umweg zu nehmen, um nicht viel zu früh zu erscheinen.

Umweg zum Ulriksdal Schloss
Umweg zum Ulriksdal Schloss

Die meisten Yachten machten größere Wellen und wir waren bereits daran gewöhnt, diesen durch parallel stellen zu entgegnen. Aufgrund unserer starken Zuladung, hat „Berlin“ einen Großteil der Fähigkeit verloren, Wellen abzureiten. Dementsprechend stampft man direkt in die Wellen hinein, die bei kurzen hohen Yachtwellen auch über den Bugwellenbrecher laufen. Um den zu entgehen, stellt man sich mit dem Boot parallel zu den Wellen und reitet diese damit trocken ab.
Eine Yacht hat es nun geschafft, hohe Wellen zu erzeugen, die im glatten, spiegelnden Wasser praktisch „verschwanden“ dementsprechend deuteten wir sie etwas falsch und drehten, überrascht von der Größe, kurz vor dem Auftreffen das Boot noch weg, um nicht gebadet zu werden.
Neben zwei anderen Booten, dessen Wellen wir aufgrund der enge vom Fahrwasser nicht ausweichen konnten und dementsprechend gebadet wurden, verlief die Fahrt relativ entspannt.

Am Steg angekommen, wurden wir direkt von unserer Tour begeisterten Ruderer empfangen. Nach einer kurzen Erläuterung der Tour begannen wir das Entladen des Bootes. Als soweit alles „aus dem Wasser“ war, kam auch unsere deutschsprechende Kontaktperson vom Rudern zurück (an dieser Stelle vielen Dank an Anna-Luisa für die Organisation und den ganzen ARF für die Gastfreundlichkeit und die Herberge!!).

Ankunft beim ARF
Ankunft beim ARF

– Sehr interessant, wenn die Mannschaft ihr Boot aus dem Wasser holt und man den Namen des Marburger Hochschulruderns darauf entdeckt. –
Nachdem die relevanten Sachen geklärt waren, begab sich Torben auf den Weg zu Bauhaus. Währenddessen machte sich Julian im Bootshaus breit. Das Interesse an unserer Fahrt war sehr groß, sodass Julian anfangs kaum voran kam. Nebenbei hatte Torben die falsche Bahn genommen und verspätete sich insgesamt um gut 2 Stunden. Somit kam er erst gegen 19:00 zurück. Wir haben direkt gegessen, Berlin reingeholt, das Bootshaus inspiziert, WLAN (eduroam von den Unigebäuden noch in einer Umkleidenecke verfügbar) ausfindig gemacht, am Blog gearbeitet und sind schließlich schlafen gegangen.