11. Tag, Töreboda -> Forsvik (35.3km)

10. September 2015

An diesem Morgen war das Aufstehen auf entspanntere 8:30 zurückverschoben worden, da wir erst spät in Töreboda am Vorabend angekommen waren und dann auch noch dies und das im Schlafsack sitzend im Zelt erledigt hatten. Darauf folgte ein ebenso langsamer Morgen, an dem wir uns rund ums Frühstück um Fotos, Blog und die Software dahinter kümmerten. Mitsamt Einkauf (wir bekamen sogar Gaskartuschen!) dauerte der Abbau dann so lange, dass wir nahe des Campingplatzes erst gegen halb 2 auf dem Wasser waren.

Beladn des Bootes in Töreboda - repräsentativ für allgemein hohe Stegkanten
Beladn des Bootes in Töreboda – repräsentativ für allgemein hohe Stegkanten

Wie befürchtet war gleich die erste Brücke zu flach für unser Boot mit Wagen auf dem Heck. Daher nahm Torben ihn ab und umtrug diese Brücke und die folgende Bahnbrücke. Dahinter erwartete er Julian mit dem Boot. Da die Brücke sehr(!) flach war, sah man von außen nichts vom Boot, auch wenn Julian antwortete, dass er fast durch sei. (Skulls ausgebaut und flach liegend passte es gerade so!, leider waren alle Kameras/ Handys im Boot…)

Die sehr flache Eisenbahnbrücke in Töreboda
Die sehr flache Eisenbahnbrücke in Töreboda

Nach diesen Startschwierigkeiten verlief der Rest besser. Unsere ersten geruderten Kanal-km waren recht entspannt. Endlich kam man ohne Strömung oder Wellen gut voran und die Landschaft änderte sich einigermaßen schnell.

Götakanal zwischen Töreboda und Tåtorp
Götakanal zwischen Töreboda und Tåtorp

So erreichten wir in Tåtorp die erste und letzte Schleuse für diesen Tag. Ganze 20 cm Höhenunterscheid kosteten uns trotzdem etwa 1 Stunde Umsetzarbeit, bis wieder alles fahrtüchtig war.

Auf dem sich anschließenden See „Viken“ – dem mit 92 m ü.N.N. höchstgelegenen Abschnitt unserer Reise und des Göta-Kanals – hatten wir zunächst kleine Wellen bei angenehmem Sonnenschein, bevor wir zum nahenden Sonnenuntergang spiegelglattes Wasser bekamen.

Spiegelglattes Ruderwasser auf dem Viken
Spiegelglattes Ruderwasser auf dem Viken

Diese Bedingungen nutzten wir für zügig abgespulte letzte Kilometer für diesen Tag, die uns zum Campingplatz Strömnäs führen sollten. Dort angekommen waren noch nicht alle Himdernisse genommen: Der Viken ist teilweise von recht hohen Ufern umgeben, sodass wir zwar unten den Steg nutzen konnten, sämtliches Gepäck zur Nacht jedoch noch 20 Höhenmeter zum Zeltplatz hochzubaggern war.

Blick vom Zeltplatz auf die Anlegestelle
Blick vom Zeltplatz auf die Anlegestelle

Abendessen gab es in der örtlichen Küche, bevor ebendort noch diverse Dinge an Laptop und Tablet abgearbeitet wurden. Organisation für die Reise und anderes, Bestellungen nach Hause, etc. Es sollte wieder eine kürzere Nacht werden.

3 Gedanken zu „11. Tag, Töreboda -> Forsvik (35.3km)“

  1. Ihr braucht irgendwie eine Kamera die man einfach ans Boot festsaugen kann oder so. Echt schade das man keine Bilder von der niedrigen Brücke sehen wird .

  2. Hei Torben,
    ich wollte mir heute mal eben kurz deinen Blog ansehen und stelle gerade fest, daß „mal eben kurz“ eine spannende halbe Stunde war. Beeindruckend, daß ihr – allen Tagesanstrengungen zum Trotz – eure Erlebnisse auch noch so aufbereitet.
    Ich wünsche eurer Expedition weiterhin gutes Gelingen!
    Hans-Jörg

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