13. Tag, Hjo -> Brandstorp (30.5km)

Samstag, 12. September 2015

Nach Frühstück und Abbau fuhren wir mit dem Boot an der Trinkwassertankstelle vor und stockten unsere Vorräte auf. Von dort führte unser Weg zu einer anderen Zeltwiese, die uns von einem Kasseler Ehepaar empfohlen wurde. Die Beiden trafen wir am Vortag im Hafen. Leider war dort die Brandung zu stark. Wir schoben in den Hafen zurück und machten uns dort startklar für eine wellige Etappe.

Der Wellengang überraschte auch uns und Julians Kommentar „Torben, du tropfst vom Kopf“ kam schon wenige hundert Meter hinter der Hafenmole. Und nein, es war nicht zu warm.

Da die Wellen nicht weniger wurden und uns diese mit dem stark beladenen Boot an die Grenzen brachten, beschlossen wir nach ca. einer Stunde ohne große Besserung den nächsten Hafen anzulaufen. Bis dahin hatte die Pumpe gute Dienste geleistet und uns stets „den Rücken“ – sprich das Boot – weitgehend freigehalten.

Kurz nach der Ankunft in Brandstorp
Kurz nach der Ankunft in Brandstorp

Im Hafen von Brandstorp angekommen wurde zunächst das Boot entladen und wir trockengelegt. Nach einer stärkenden Mahlzeit, die nach den 3 Stunden Kampf nötig war, stellten wir leider fest, dass in einer Ausrüstungstasche Wasser war. Erste Teile wurden bereits dort ausgepackt und zum Trocknen vorbereitet.

Regeneration im Brandstorper Hafen
Regeneration im Brandstorper Hafen

Da wir an dem Tag noch nicht viel geschafft hatten und es noch nicht sonderlich spät war, machten wir uns zu Fuß auf den weiteren Weg, den See entlang. Es bestand leider keine Hoffnung auf Besserung am nächsten Tag.

Bei dem erneuten Fußmarsch wurde auf das bereits getestete Zuggeschirr gesetzt und wir schafften noch 7 Land-km bevor es dunkel wurde. Auf der Suche nach einer Bleibe fanden wir nur eine Wiese am Rande eines Bauernhofes, bei dem wir um die Erlaubnis zum Zeltaufstellen baten. Man bot uns lieber einen Platz im sehr großen Gelände um die Häuser an, den wir dankend annahmen, bevor wir in einen tiefen Schlaf fielen.