1. Tag, Göteborg -> Kungälv (29.3km)

31. August 2015, erster Rudertag

Ankunft in Göteborg sehr pünktlich gegen 9:20. Bei der Einfahrt in den Hafen wurden beide Ufer akribisch abgesucht, ob sich eine bessere, als die via Satellitenbildern gesuchte, Einsetzstelle finden lässt. Und wir haben eine Nettere gefunden, die uns die Überquerung der 45m hohen Brücke im Hafen sparte.

Hafenbrücke „Älvsborgsbron“ in Göteborg

Nach kurzer Suche haben wir die Frachtabteilung von Stena gefunden und einen Passierschein zum Abholen des Bootes bekommen. – Es ist schon merkwürdig, wenn man als einziger „Zivilist“ durch den Hafen läuft und man sehr einfach durchkommt. – Das Boot bekamen wir nach kurzer Wartezeit wohlbehalten herausgeschoben.

Das Boot verlässt das Schiff.

Die Weiterfahrt zu Land klappte gut. Erstmal bis zum Teilungspunkt der beiden möglichen Wege und von dort aus weitergejoggt, den Weg zur neuen Stelle erkunden. Erfolgreich. Erkenntnis 1 der Fahrt: Jogger gucken komisch, wenn man sie ohne Sportdress überholt…

Auf dem restlichen Weg haben wir den Wagen ein zweites Mal gerichtet, nachdem bei einer Schlaglochdurchfahrt ein loses Gepäckstück herunterfiel.

Ankunft an der Einsetzstelle

Aufriggern und Einsetzen am Strand verlaufen wie gewohnt zügig, das zusammenpuzzlen der Gepäckstücke dagegen verschlingt einige Zeit. So kommen wir erst recht spät, gegen 13:00, los.

Ein scheinbar viel zu großer Gepäckberg…
Und es passt doch alles rein 😉

Als nächstes stand ein Zwischenstopp in der Stadt an. Noch ein paar Sachen einkaufen. Also durch den historischen Stadtgraben gerudert und am Eckpunkt, Kreuzung mit dem Unterwasser einer alten Schleuse, in einer interessanten Aktion mit viel öffentlicher Aufmerksamkeit praktisch im Stadtzentrum festgemacht.

Zentraler Festmachplatz

In der Nähe sollte ein Laden von dem Telefonanbieter mit dem günstigsten Internet sein. Nicht gefunden. Aber eine riesige Shopping-Mall, dort bei den verschiedenen Anbietern (und auch dem richtigen) mit dem Wartezettelsystem vertraut gemacht und nichts besseres gefunden, aber letztlich einen nur etwas schlechteren Tarif, als den falsch gefundenen bekommen.

Abgerundet durch einen Supermarktbesuch, bei dem Julian schonmal das Boot nachholte, ging es dann weiter, den Göta-Älv stromauf, 17 Uhr…

Auf den folgenden 25 km wurde es dunkel, wir stellten fest, das nur fast(!) alle Fahrwasserbegrenzungspfähle beleuchtet sind und kommen im Nieselregen dann endlich zum anvisierten Campingplatz. Der dort benannte „small beach“ war mehr ein kleines steiniges Matschstück, was uns nicht überzeugen konnte. Dann wollten wir die alte Marina auf der anderen Inselseite versuchen und fanden einen Ruderclub, sehr schön!

Mit 200 m Landweg zum Campingplatz stand dann tragen an. Der Regen wurden stärker und wir bauten letztlich bei ordentlichem Regen das Zelt das erste Mal für diese Reise auf. Schlafen um halb 2. Immerhin drinnen alles trocken.