24. Tag, Linköping -> Hulta (41.6km)

Mittwoch, 23 September 2015

Nach den vielen „Ruhe“-Tagen ging es nun endlich weiter. Wie üblich begann der Tag um 7:00. Das Frühstück zog sich und so begann die Arbeit erst gegen 9:30. Abwaschen, getrocknete Batterieboxen zusammenschrauben, Versorgungskabel neu konfektionieren, Wagen zusammenbauen, packen, aufräumen und durchfegen. Nebenbei wurden die Kekse, die aus der Heimat mitgebracht wurden, und weitere angebrochene Snacks verzehrt, um die Aufräumarbeit zu verringern.

Alles aufgeräumt!
Alles aufgeräumt!

Einige Stunden später machten wir uns schließlich auf den Weg in Richtung Roxen. Auf dem Weg besuchten wir den in der Nähe liegenden ICA Maxi und füllten unsere Essensvorräte auf. Besonders auffällig: Viele Autofahrer machen uns sofort Platz. So kommt es, dass man eine Kreuzung queren möchte, bei der aus allen vier Richtungen Autos kommen. Keiner traut sich, die Kreuzung zu befahren, obwohl wir noch nicht mal draufgefahren sind!

Beim Roxen angekommen fanden wir direkt einen guten Steg zum Einsetzen. Beim zu Wasser lassen des Bootes war sofort erneut die Idee des elektrischen Steuers präsent. Denn zwischen Einsetzen und Steg waren gut 20m zu überwinden, bei denen man das Boot nicht steuern konnte. Das Boot wurde also am Strand angeschoben und trieb zum Steg rüber. Schnell noch was gegessen, ging es auf den Roxen in Richtung Norsholm. Dieser zeigte sich von seiner besten Seite: kaum Wind, super glattes Wasser, keine Steine und keine Schiffe/Boote unterwegs! Eine kurze Pause am Steg einer kleinen Insel und weiter über den See. Nachdem man die letzten Wochen auf Vänern und Vättern verbracht hat, war der See mit ca. 28km (~3 mal so groß wie der Ratzeburger See), den man innerhalb eines Tages locker überqueren kann, ein gefühlt kleiner See.

Der Roxen: beste Ruderbedingungen!
Der Roxen: beste Ruderbedingungen!

Dennoch kamen wir erst in der Abenddämmerung in Norsholm an. Leider gab es vor der Schleuse keine Möglichkeit anzulanden. Somit wurde kurz Google Maps befragt und einige potentielle Anlegemöglichkeiten ausgemacht. Schließlich wurden wir am Fluss fündig. Ein größeres Haus hatte einen kleinen Steg. Schnell den Hausbesitzer gefragt, alles in Ordnung! Nebenbei wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass unser Tracking nicht funktionieren würde. Das Trackinghandy hatte sich bereits beim Einsetzen neu gestartet und somit das Tracking beendet. Also das Tracking wieder aktiviert und das Boot auf den Wagen umgeladen.

Anschließend ging es durch die Stadt zurück zum Kanal und danach weiter entlang des Kanals an den Schleusen vorbei. Letztendlich haben wir an unserer morgigen Einsatzstelle, direkt am Asplången unser Zelt aufgebaut. Zum Essen gab es erneut Milchreis mit Marmelade. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Zeit ging es zügig zu Bett.