26. Tag, Norrkrog -> Oxelösund (54.0km)

Freitag, 25. September 2015

Nach einer endlich mal wieder ausreichend langen Nacht ging der Morgen wie üblich um 7 Uhr los. Gefrühstückt und Tagesroutenplanungen begonnen. Torben wälzte verschiedene (online) Kartenwerke, während Julian den/ die letzten Tage hinsichtlich des Blogs aufarbeitete. So kamen wir um 10:30 Uhr zum Abbau und waren schon fast rekordverdächtig gegen 11:45 Uhr auf dem Wasser. Dem Lagerplatz direkt am Wasser mit Boot im Wasser über Nacht sei dank.

Bestes Wetter
Bestes Wetter

Die zunächst optimistisch gesetzten 52 km sollten uns bald realistisch erscheinen. Wir hatten einen richtig schönen Sommertag erwischt. Angenehm warm, ein klein bisschen Schiebewind und kaum Wellengang. Die ersten Wellen, die nicht von anderen Booten kamen und uns ins Schaukeln brachten, hatten wir erst kurz vorm Tagesziel – lange flache Ostseewellen(ausläufer).

Zwischendurch genossen wir das gute Wetter und schoben uns weiter voran und sichteten unsere erste schwedische Robbe:

Treibgut? Packsack verloren? Nein, eine Robbe!
Treibgut? Packsack verloren? Nein, eine Robbe!

Stockholm schien über Nacht näher gekommen und greifbar geworden zu sein. „Nur noch ein Stückchen Ostsee“ klingt nunmal deutlich weniger als „noch ein paar Seen, Stückchen Kanal und dann die Ostseeküste hoch“. Psychologisch gestärkt und gut verpflegt kamen wir trotz regelmäßiger nicht allzukurzer Pausen voll im Zeitplan voran und erreichten fast pünktlich nach der Abschätzung unser Tagesziel: Eine Badestelle in Oxelösund. Hier das übliche Bild: Torben begann mit dem Zeltaufbau, während Julian sich um das Gepäck kümmerte. So hatten wir die Nudeln zum Abendessen bereits kurz nach 20 Uhr essfertig.

Als Torben danach auf der vergeblichen Suche nach einer Toilette anstelle dessen WLAN-AccessPoints entdeckte, war der Abend gerettet: Hier gab es sogar freies WLAN des örtlichen Netzanbieters. So ein Service beim „Wild“-Campen!