28. Tag, Trosa -> Sundsudden (34.6km)

Sonntag, 27. September 2015

Mit einem sehr kalten Morgen begann dieser Tag bei bestem Wetter – keine einzige Wolke in Sicht! Dafür war es bitterkalt. Langsam scheint es hier Herbst zu werden, auch wenn die Tage aktuell nicht den Anschein machen.
Noch vor der Routenplanung streikte der Laptop mal wieder – das Netzteil arbeitet halt nicht an sehr leeren Batterien. Aber es verlegt damit den Abbaubeginn nach vorne, denn die anderen Batterien waren über Nacht im Boot geblieben.
Aufs Wasser ging es heute erst gegen 13 Uhr.

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Ein typisches Bild auf dem südlichen Södertäljekanal bzw. seinem westlichen Zuläufer

Weniger erfreulich war der Wind und die Richtung. Mehr als die angekündigten 5 – 10 km/h und das genau von vorne. Damit wurde es dann mal wieder nass im Boot und die Reisegeschwindigkeit war auch nicht sehr hoch. Wir arbeiteten uns zu den Pausen jeweils an eine windgeschützte Stelle, um unsere vorherige Arbeit nicht vernichtet zu bekommen. Bei inzwischen nicht mehr an Ostsee erinnernden Uferverhältnissen ging es einen Ostseenebenarm in Richtung Södertälje(-kanal).

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Erste Anlegestelle in Sundsudden, hier blieben wir aber nicht.

Da wir inzwischen wissen, wann es nach Sonnenuntergang dunkel wird, haben wir es geschafft, ein gut passendes Tagesziel ausfindig zu machen. – Vielleicht kam das auch durch ein vorher nicht explizit vorgegebenes Ziel? – Wir landeten mal wieder an einer Badestelle, mussten jedoch feststellen, dass man direkt im Ortszentrum (zwischen ca. 15 Häusern…) sein Zelt aufschlagen müsste. Am anderen Ufer ließen sich jedoch dank vergrößerter Fotos ebenfalls Strandabschnitte erkennen.

Spionagefoto vom Strand gegenüber
Spionagefoto vom Strand gegenüber

Also brachen wir dorthin auf und entdeckten bei der Begehung einen netten Platz, direkt bei der roten Schaufel!

Unser Nachtlager direkt bei der roten Schaufel
Unser Nachtlager direkt bei der roten Schaufel (Foto vom nächsten Morgen)

Das erste Mal auf unserer gesamten Reise war die Auswahl an Wildcampingplätzen zu groß, wir mussten uns zwischen mehreren schönen ebenen Flächen entscheiden.
Ins Bett ging es relativ früh: Im Vorzelt ist es kälter als im Schlafsack und um 4 Uhr muss die Mondfinsternis besehen werden, da uns hier klarer Himmel erwarten soll…