31. Tag, Ängby -> Ängby (33.5km)

Mittwoch, 30. September 2015

Der Morgen begann entspannt. Das Übliche: Frühstück, Wetter schauen, Uni-Dinge erledigen und Route erstellen. Die heutige Route sollte über den Mälaren verlaufen. Aufgrund unseres guten Fortschritts, war eine Rundreise durch die vielen Inseln des Mälaren geplant. Unter anderem wollten wir beim Königshaus Halt machen.

Wir entluden Berlin also auf das Nötigste und nahmen lediglich etwas Verpflegung mit. Es waren einige hundert Meter zur Einsetzstelle, dementsprechend fuhren wir mit dem Wagen. Es war ein ungewohntes Gefühl, so ein leichtes Boot zu ziehen. Bergab konnte man entspannt das Boot festhalten und zerrte nicht zu zweit daran, damit es nicht außer Kontrolle gerät. Dementsprechend war die Strecke schnell geschafft, das Boot aufs Wasser verfrachtet und beladen. Den Wagen diesmal direkt auf die Bordwand (anstatt auf die Heckabdeckung) geladen und los gings.

Aufgrund der fehlenden Heckabdeckung war die Steuerleine eigentlich einige Zentimeter zu lang (normalerweise verläuft diese über den Wellenbrecher der Abdeckung), dennoch reichte die Steuerkraft aus, das Boot sicher zu lenken. Wir fuhren direkt zum Königshaus und konnten praktischerweise kurz davor an einem brauchbaren Besuchersteg anlegen.

Wachwechsel beim schwedischen Königshaus
Wachwechsel beim schwedischen Königshaus

Nachdem wir uns ein wenig umsahen, stellten wir fest, dass wir pünktlich zum Wachwechsel gekommen waren. Auch wenn für beide nicht das erste Mal, ist es dennoch interessant, dabei zuzuschauen. Anschließend schauten wir uns noch den Beginn des großen Schlossparks und den Eingangsbereich der Residenz an. Auf eine Führung verzichtend, gingen wir anschließend zurück zum Boot, aßen etwas und führten unsere Rundreise über den Mälaren fort.

Das Wetter war, wie bereits die letzten Tage, ideal. Die Sonne schien, es war kaum eine Wolke zu entdecken und es gab kein Wind. – Und das Ende September!

Nach 3 weiteren Pausen auf dem Wasser und gut 33,5km Strecke waren wir auch schon zurück in Ängby. Das Boot war schnell rausgeholt und beladen. Zurück am Campingplatz wurde direkt ausgeladen.

Zum Nachmittag leichte Bewölkung, aber dennoch warm :)
Zum Nachmittag leichte Bewölkung, aber dennoch warm 🙂

An den Abdeckungen hatten sich in den letzten Tagen mehrere Holzteile aufgrund von Feuchtigkeit gelöst. Diese wurden nun ersetzt bzw. wieder angeklebt. Schließlich ging es in die Küche, Eier und Käsenudeln kochen. Nach dem Essen wurden bereits die Tracks für die nächsten Tage vorbereitet. Aufgrund des schlechten Zustands des aktuellen Campingplatzes schaute Torben sich die Bewertungen der folgenden Campingplätze an, was uns darauf brachte, das diese nicht einmal mehr geöffnet hatten. Dementsprechend musste die grobe Planung ein wenig umgeworfen werden. Nebenbei beschäftigte sich Julian mit der Ergänzung zweier nicht vollständig aufgezeichneten Tracks. Schließlich schrieben wir noch den Blogeintrag und legten uns schlafen.