Montag, 28 September 2015
Die Mondfinsternis sollte beschaut werden. Leider mussten wir feststellen, dass es bei uns bewölkt war und man praktisch nichts außer einer leichten Färbung sehen konnte. Dementsprechend ging es direkt zurück in den Schlafsack.
Der weitere Morgen gestaltete sich wie üblich: Aufräumen, Zelt abbauen, Boot beladen und schon ging es weiter. Es sollte entlang des Södertäljekanals gehen. Wir hatten Gegenwind und kamen entsprechend voran. Die erste Pause wurde kurz vor Södertälje gemacht. Aufgrund des Gegenwindes machten wir uns an einer Fahrwassertonne fest. Gestärkt ging es weiter durch die Häfen Södertäljes. Schließlich wurde der Kanal enger und 3 große Brücken bauten sich vor uns auf. Geschlossen schon imposant, konnten 2 der Brücken sich zusätzlich hochfahren und die dritte beidseitig aufklappen.
Schließlich kamen wir zur Schleuse, die uns zum Mälaren bringen sollte. Nachdem ein Hinweisschild uns nicht weiter brachte riefen wir bei der angezeigten Telefonnummer an. Kaum aufgelegt, gingen auch schon die Schleusentore auf. Reingefahren, eingehakt und geschleust. Es ging weiter durch den Stadtbereich Södertäljes, bis eine weitere gute Pausengelegenheit gefunden war. Je näher wir dem See kamen, umso stärker wurden die Wellen. Wir entschlossen uns dazu, einen windgeschützten Platz anzusteuern und eine Lagebesprechung zu machen.
Ergebnis war, die Windstrecken abzukürzen und einen Steg bei Kaggeholm (Ekerö) anzusteuern. Noch kurz was gegessen ging es an die eben geplanten 8 km. Diese waren dann schneller abgerudert als gedacht. Der Steg zeigte sich als geeignete Anlegemöglichkeit. Dennoch entpackten wir über einen kleinen Kiesstrand.
Der Zeltaufbau gestaltete sich als äußerst schwierig, denn die Heringe wollten sich nicht einschlagen lassen. Während Torben mit dem Boden kämpfte, kümmerte sich Julian um die Taschen und entdeckte erneut bei einer Tasche, dass etwas Wasser eingedrungen ist. Schließlich war das Geschirr gewaschen, nasse Sachen aufgehängt und das Zelt eingeräumt.
Aufgrund unserer frühen Ankunftszeit gab es noch etwas „Freizeit“ bevor wir Nudeln kochten. Der Abend endete schließlich recht früh.